Bescheid wissen

Und das nicht nur zur Weihnachtszeit

Seelsorge per Telefon und Internet

„Before you commit suicide – ring me up!“ Mit diesen Worten ist 1953 die Telefonseelsorge entstanden. Der anglikanische Pfarrer Chad Varah hatte immer wieder junge Menschen beerdigen müssen, die sich das Leben genommen hatten. Schließlich schaltete er eine Zeitungsanzeige: „Bevor du dich umbringst, ruf an!“ Die „Samaritans“ – benannt nach dem jesuanischen Gleichnis – in England waren geboren.

Pfarrerin Christine Drini - Die ersten 120 Tage im Amt, was ich gesehen, gehört und gespürt habe

Seit September 2022 bin ich jetzt hier in der Himmelfahrtskirche Pasing, habe mich mit meiner Familie im Pfarrhaus eingerichtet. Von Oktober bis Januar habe ich viele Akteure aus der Gemeinde und viele Kreise besucht. Und ich bin dabei großartigen Menschen mit tollen Talenten und viel Engagement begegnet! Auf meiner Reise durch alle Kreise und Gruppen der Gemeinde habe ich festgestellt: diese Gemeinde hat wirklich eine große Vielfalt an Aktivitäten zu bieten:

Kirchenmusik im 21. Jahrhundert - Was ist eigentlich eine Kantorin, ein Kantor?

„Was machen Sie beruflich?“; wenn man mich so fragt, mag ich am liebsten stolz nur so antworten: „Ich bin Kantorin!“ Leider gelingt diese Antwort oft nicht und ich muss dann sofort ergänzen: „Ich bin Kirchenmusikerin ...“. Die meisten Menschen sagen danach: „Ach so, Sie spielen sonntags Orgel. Können Sie da etwa auch mit Händen und Füßen spielen??“

Die Neue ist da!

Als ich neulich am Gemeindehaus in Pasing vorbeilief, hing da ein neues Schild im Schaukasten: „Nachfolgerin in der Himmelfahrtskirche Pasing: Als Nachfolgerin von Pfarrer Hans-Martin Köbler wird Pfarrerin Christine Drini am Erntedankgottesdienst, den 2. Oktober 2022, in ihr neues Amt bei uns eingeführt. Wir heißen Sie herzlich willkommen!“

„Aha“, dachte ich, „ich werde schon erwartet …“ Ein schönes Gefühl.

FSJ in der Himmelfahrtskirche

Im Sommer ist Augustin Hesse ein Jahr in unserer Kirchengemeinde als FSJ-ler gewesen. Hier erzählt er von seiner Zeit bei uns: Als erstes, für das allgemeine Verständnis FSJ steht für „Freiwilliges, Soziales Jahr“ und genau das ist es auch. Ein Jahr, öfters nach der Schule, nach einem Aupair Jahr, oder nach einer Ausbildung, in einem sozialen Berufsfeld für ein geringes Gehalt (Taschengeld).

Abschied von Bartimäus

Jeder Abschied fällt schwer – so auch der vom Gemeindezentrum „Bartimäus“ und doch werden viele gute Erinnerungen an dieses Haus bleiben. Denn das Gemeinde­leben im Sprengel Lochhausen war und ist  geprägt von Menschen, die sich für andere und für ihren Gottesdienstraum eingebracht haben: Das begann mit Christen­lehre (Gottesdiensten) nach dem Ersten Weltkrieg im Haus des evangelischen Ziegeleidirektors Alexander Nikola und 1959 mit dem Umbau eines Schuppens in eine Notkirche mit Apsis und Seitenschiff.

Halbzeit im Kirchenvorstand

Bei uns im Kirchenvorstand (KV) gibt es keinen Schiedsrichter, der zur Halbzeit pfeift. Da aber fast die Hälfte unserer Amtsperiode vergangen ist, greifen wir gerne das Bild aus dem Fußball auf. Die „Halbzeit“ ist ein guter Grund, um unsere KV-Arbeit zu reflektieren und weiter die Zukunft zu planen. Seit der Wahl 2018 arbeiten wir im KV, dem Leitungsgremium unserer Gemeinde, nun schon fast drei Jahre in der jetzigen Besetzung zusammen.

Wie wird eine Pfarrstelle besetzt?

Veränderungen kündigen sich an: Ende April ging Hochschulseelsorgerin Jutta Lang in Ruhestand. Die halbe Pfarrstelle, die bisher unserer Gemeinde zugeordnet war, soll ab November wiederbesetzt werden. Ein Wahlgremium, bestehend aus je drei Mitgliedern des Kirchenvorstands, des Fachbereichs, in diesem Fall der Hochschulausschuss, sowie der Dekanatssynode verfasste einen Text für die Ausschreibung der Stelle.

Konfikurs in Zeiten von Corona

So anstrengend hätte ich es mir nicht vorgestellt. Aber auch nicht so spannend!

Die ersten beiden Treffen im Oktober fanden noch „präsent“ statt. Sich beschnuppern. Einander kennenlernen. Mit Abstand und Hygienekonzept. Aber immerhin. Nur acht Konfis pro Gruppe – um die Abstände zu wahren. Insgesamt sechs Gruppen gibt’s. Jeder von uns – Heiner Glückschalt, Korbinian Schmaus und ich – betreut zwei davon. Eine Stunde pro Woche. Dazwischen eine halbe Stunde Puffer. Zum Lüften. Maske abnehmen und Durchschnaufen.

Was machen Religionspädagog:innen?

Jetzt bin ich seit einem halben Jahr in der Gemeinde der Himmelfahrtkirche beschäftigt und bereits vielen Menschen begegnet. Und dennoch soll heute Raum sein für eine Vorstellung. Keine persönliche, die gab es ja bereits, sondern ich möchte Ihnen und Euch diesmal meinen Beruf vorstellen. Denn wir Religionspädagog:innen sind nicht gerade die präsenteste unter den kirchlichen Berufsgruppen. Ich selbst ging meist davon aus, Diakon:innen gegenüber zu stehen, wenn ich in meiner Zeit als ehrenamtlicher Jugendleiter „RelPäds“ begegnete.