An(ge)dacht
Unsre Wiesen grünen wieder,
Blumen duften überall;
Laut ertönen Finkenlieder,
Lieblich schlägt die Nachtigall.
Hell wie Gold und Purpur strahlet
lichter Maienwölkchen Schaum,
und der holde Frühling mahlet
weiß und roten Apfelbaum.
Alles rundumher verkündet
unsers Schöpfers Freundlichkeit;
was da lebet und empfindet,
freut sich dieser Wonnezeit.
Welch ein neues reges Streben
herrscht im Wald und auf der Flur!
Sollt ich ihn nicht auch erheben,
ihn, den Vater der Natur?
Ich starre auf die Uhr, die mir gegenüber hängt. Das gibt’s doch nicht! Mein Termin war vor über einer halben Stunde und noch immer sitze ich hier im Wartezimmer. Nervös rutsche ich auf dem Stuhl hin und her. Was ich in dieser Zeit sonst alles tun hätte können … An der Predigt für Sonntag schreiben, die Unterrichtsstunde für morgen vorbereiten, die Spülmaschine ausräumen oder Zeit mit der Familie verbringen … Rumsitzen und auf jemanden oder etwas warten, das ist doch Zeitverschwendung! Oder?
In den Bilden vom Ukraine-Krieg kommt uns die Erfahrung von Karfreitag nah: Verrohung, Verwüstung, Verzweiflung, Tod und Zerstörung. Der vordem bei uns kaum bekannte Ortsname Butscha steht von nun an für die grausamen Morde an ukrainischen Zivilpersonen und an anonymen Massakern an Menschen überall auf der Welt.
Da rumort in mir die Frage: Wo ist Gott da? Oder mit Jesu Worten aus dem Psalm 22, als er am Kreuz stirbt und betet: Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?
Sicher haben Sie in letzter Zeit auch Post bekommen von Ihrem Strom- und Gasanbieter. Die Kosten steigen, die Abschläge werden erhöht. Und nicht nur ein bisschen, sondern drastisch. Wir können mit dem Doppelten rechnen.
Wir haben bei uns in der Kirche Regeln fürs Heizen eingeführt, damit die Heizkosten nicht durch die Decke gehen. Das heißt, wir schränken uns ein. Nicht mehr die wohlige Wärme im ganzen Gemeindehaus, 19 Grad sollen es sein – und nur in den Räumen, die genutzt werden. Die neuen LED-Lampen haben wir auch eingebaut, weil sie viel Strom sparen.
November, Nebel, der Sommer schon wieder vorbei. Auch im Kirchenjahr ist der Herbst herausfordernd: Buß- und Bettag, Volkstrauertag und Totensonntag. Eine Aufgabe für manch einen, guter Dinge zu sein und dass der Trauerkloß unter den Monaten November einem nicht zu schwer im Magen liegt oder den Atem nimmt.
Als Pfarrerin höre ich immer einmal wieder: „Sie haben’s ja gut, Sie haben Ihren Glauben“. Das stimmt, denke ich mir dann. Glauben hilft. Hoffen hilft. – Aber sicherlich nicht nur mir, sondern auch Ihnen!
wir als Christen kennen drei wichtige Festzeiten mit den jeweiligen ganz groß gefeierten Festtagen:
Weihnachten, mit dem Heiligen Abend und den beiden Weihnachtsfeiertagen, an denen wir mit großer Freude, meist still und besinnlich, die Geburt unseres Herrn und Heilands Jesus Christus feiern.
Höhepunkt für die Kinder ist der Heilige Abend. Die Heilige Nacht, in der die Freude über die Geburt Jesu mit kleineren oder auch ganz großen Geschenken gefeiert wird und für die Erwachsenen die Feiern der Familien aus nah und fern.
Liebe Leserin, lieber Leser des Gemeindebriefs,
es ist wie früher: Wenn Seeleute in einem anderen Hafen waren und einen Brief nach Hause schickten. Sie wussten nicht, wie ihre weitere Fahrt werden würde. Besonders wenn die Jahreszeit schweres Wetter auf dem Meer erwarten ließ. Sie konnten auch nicht erfahren, wie es inzwischen zuhause gewesen war, bis sie dort – hoffentlich gesund – ankamen. Wie erging es ihren Adressaten? Würden sie ihre Lieben nach langer Reise wohlauf antreffen?
Mein Einstieg in die Stelle als Jugendreferent der Himmelfahrtskirche war alles andere als normal. Jugendarbeit besteht zu großen Teilen aus Aktionen, Treffen und vor allem gemeinsamen Fahrten und Freizeiten. Genau das konnte aber während meiner ersten Monate nicht stattfinden. So musste ich bis Juli auf meine erste Freizeit warten – bis wir mit den Trainees nach Königsdorf fahren konnten. Seitdem habe ich das Gefühl, hier angekommen zu sein und seitdem weiß ich noch besser, welch lebendige und engagierte Jugend wir hier haben.
Sind Sie heute wach geworden vom Geräusch der Presslufthammer von der Baustelle nebenan? Oder dem großen Kran, dem Schaufelbagger, der Betonmischmaschine?
In unserem Gemeindegebiet wird gerade viel gebaut. An verschiedenen Stellen in Lochhausen und Pasing entstehen tiefe Gruben, Gerüste werden hochgezogen und Beton wird gegossen. Ganze neue Siedlungen wachsen. Teilweise wurden alte Gemäuer abgerissen.
Baustellen machen Lärm, behindern die freie Durchfahrt und produzieren Staub und Dreck. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie bald ein Ende haben.
Als ich diesen Artikel für den Zeitraum März bis Mai 2021 schreibe, befinden wir uns noch in der Weihnachtszeit. Das Weihnachtsfest, die Jahreswende und die ersten Sonntage nach Weihnachten liegen hinter uns.